Osmoseanlage trotz Trinkwasserverordnung?

Wasserglas

Die Trinkwasserverordnung in Deutschland verpflichtet die Wasserwerke unser Trinkwasser regelmäßig auf Schadstoffe zu kontrollieren. Gesetzlich vorgeschrieben ist aber lediglich die Kontrolle auf etwa 30-40 bekannte Schadstoffe. In unserem Trinkwasser wurden aber schon mehrere Tausend gefährliche Stoffe analysiert. Etliche unerwünschte und krankmachende Stoffe wie beispielsweise Medikamentenrückstände oder Hormone werden in der Trinkwasserverordnung nicht beachtet und gelangen so über den Wasserhahn in unseren Körper. Ebenfalls wurden Obergrenzen an Schadstoffen regelmäßig nach oben an die real vorherrschenden Bedingungen angepasst, daher wird die private Aufbereitung des Wassers in naher Zukunft unabdingbar. Zurzeit stehen uns unterschiedliche Methoden zur Wasserreinigung zur Verfügung, wie die Destillation, Aktivkohlefilterung oder Umkehrosmose.

Wie funktioniert die Umkehrosmose?

Das Prinzip der Umkehrosmose ist so einfach wie wirksam. Das Leitungswasser wird durch eine semipermeable Membran gedrückt, die nur für Wassermoleküle überwindbar ist. Diverse Schadstoffe und Unreinheiten bleiben im feinen Netz der Membran stecken und werden so vom Wasser getrennt. Als Ergebnis erhalte ich ein sauberes, von Fremdstoffen befreites Wasser. Mindestens drei Bar müssen auf den Leitungen anliegen, um eine erfolgreiche Umkehrosmose zu bewerkstelligen. Neben den gängigen Schadstoffen können auf diese Weise auch Uran, Nitrat, Herbizide, Nitrit, Hormone, Asbest, diverse Keime und Bakterien oder Mikroplastik abgefangen werden. Sogar radioaktive Teilchen und Nanopartikel filtert die feine Membran aus dem Wasser. Eine Umkehrosmoseanlage wäscht diese Schadstoffe völlig automatisch aus und entsorgt sie über das Abwasser. Durch diesen Selbstreinigungseffekt besitzen moderne Anlagen über eine besonders lange Lebensdauer und Benutzerfreundlichkeit. Herkömmliche Filteranlagen stauen die Schadstoffe im Filter und bieten Bakterien und Keimen einen Nährboden. Hier finden Sie günstige und professionelle Umkehrosmose Anlagen.

Entfernt die Umkehrosmose auch Mineralstoffe?

Leider werden durch die Umkehrosmose auch für den Körper nützliche Mineralstoffe aus dem Wasser gefiltert. Das Wasser aus einer Osmoseanlage gleicht daher destilliertem Wasser. Allerdings zieht der Körper die meisten Mineralstoffe aus seiner Nahrung. Überschüssige, etwa durch das Leitungswasser aufgenommene Mineralstoffe, werden in der Regel unbenutzt durch die Nieren aus dem Körper geschieden. Durch die fehlenden Mineralsalze kann sich geringfügig der Geschmack des Wassers verändern, allerdings überwiegen nach wie vor die positiven Aspekte der Umkehrosmose.

Wie gesund ist das gefilterte Wasser wirklich?

Sowohl für Menschen als auch Tiere ist der Genuss von gefiltertem Wasser einer Osmoseanlage bekömmlich. Wasser dient dem Organismus in erster Linie zum Transport verschiedener Bausteine und der Entfernung verschiedener Gift- und Schadstoffe aus dem Körper. Ist das Wasser im Vorfeld durch Schadstoffe belastet, mindert dies den Nutzen des Trinkwassers. Durch die fehlenden Mineralstoffe ist das Wasser in der Lage, überschüssige Salze aus dem Körper zu binden und auszuspülen. Geschmacklich gleicht das gefilterte Wasser einem reinen Quellwasser. Da dieses Wasser besonders rein ist, eignet es sich vorragend zur Zubereitung von Babynahrung. Grundsätzlich ist gefiltertes Wasser etwas saurer, demnach empfiehlt sich eine leichte pH-Wert Korrektur durch beispielsweise Korallengranulat, Calcium und Magnesium. Durch die Anreicherung erreicht das Wasser einen nahezu neutralen pH-Wert.

Fazit

Heutiges Trinkwasser ist zunehmend durch diverse Schadstoffe wie Medikamentenrückstände, Hormone, Schwermetalle oder Keime belastet. Durch die Umkehrosmose wird das Trinkwasser von sämtlichen Schadstoffen befreit. Auch Mineralstoffe und Salze filtert die Anlage aus dem Wasser, wodurch das Wasser besonders bekömmlich und weich wird.