Wie funktioniert eine Mikrowelle?

In fast jedem deutschen Haushalt ist sie zu finden: Die Mikrowelle. Dieses Gerät verfügt über aller Hand praktische Funktionen, die den Alltag erleichtern. Sie können eingefrorenes in sekundenschnelle auftauen, überbacken, erwärmen – und das alles auf Knopfdruck. Doch wie funktioniert eines der liebsten Haushaltsgeräte der Deutschen überhaupt? Welche Technologie steckt in dem Mikrowellenherd? Und gibt es hier Gefahren oder Dinge, die im Gebrauch beachtet werden müssen? Im folgenden Artikel geben wir die Antwort. Wenn Sie noch immer nicht im Besitz dieser feinen Erfindung sind, können Sie jederzeit eine Mikrowelle online kaufen. 

Zeichnung einer Mikrowelle

Mikrowelle ist die gängige Abkürzung für den Mikrowellenherd. Dies ist ein Gerät, mit dessen Hilfe Essen erwärmt wird. Zum Erwärmen bedient sich das Gerät an elektromagnetischen Wellen.

In dem Gerät befindet sich eine Vakuumröhre, das sogenannte Magnetron. Dieses Magnetron ist in der Lage, elektrisch aufgeladene Energi in Wellen, genauer gesagt in elektromagnetische Wellen, zu transformieren. Diese entstehenden elektromagnetischen Wellen bewegen sich auf einer niedrigen Frequenz, weshalb diese auch “mikro” Wellen genannt werden.
Diese Wellen werden in den sogenannten Garraum des Geräts abgeleitet. Aus diesem Raum, der durch Metall abgeschirmt ist, können die Wellen nicht mehr nach außen dringen.

In allen unseren Nahrungsmittel befindet sich Wasser. Und genau dieses macht sich der Mikrowellenherd zu nutze. Die Mikrowellen bringen die in den Speisen enthaltenen Wassermolekühle in Bewegung. Dadurch wird kinetische Energie, die sich in den Speisen befindet, erhöht. Die Folge ist, dass die Temperatur der Wassermolekühle steigt, sprich: Die Nahrung wird erwärmt.

Ein nicht unerheblicher Punkt bei der Verwendung dieses Küchengerätes ist die Wahl des Materials, das in dem Mikrowellenherd erwärmt wird, denn die Wellen haben eine unterschiedliche Wirkung auf verschiedene Materialien. Plastik, Glas, Papier und Porzellan lassen die Wellen durch. Dies hat zur Folge, das Speisen, die sich in Behältnissen aus diesen Materialien befinden, auch im geschlossenen Gefäß erwärmt werden. Anders verhält sich das bei Metall. Metall reflektiert die Wellen. Dies ist auch der Grund, warum das Guckfenster des Gerätes stehts mit einem Gitter aus metallischem Draht versehen ist.

Was muss bei der Benutzung eines Mikrowellenherdes unbedingt beachtet werden?

Natürlich sind die kleinen Geräte sehr praktisch. Sie lassen die Nahrung schnell warm werden und sind sehr unkompliziert in ihrer Bedienung. Doch bei einigen Punkten ist im Umgang mit dem Küchengerät dennoch vorsicht geboten.

Die Wellen des Gerätes haben ebenfalls einen Einfluss auf das Gewebe des Menschen, speziell die empfindlich Augen können durch die Strahlung massiv geschädigt werden. Zwar wurden selbstverständlich Schutzmechanismen verbaut, damit die Strahlen abgeschirmt werden und die Strahlung nur minimal nach außen dringt. Bei einer verbogenen Tür oder ist die Tür des Gerätes beschädigt, ist der Strahlenschutz nicht mehr gegeben. In diesem Fall sollte das Gerät keinesfalls mehr verwendet werden.

Oft wird in Zusammenhang mit Mikrowellenherden erwähnt, dass diese Krebs erregen. Dies entspricht allerdings nicht der Wahrheit. Die Zellen von Menschen werden nur von Strahlen, die sich im UV Bereich befinden, beeinflusst. Die Strahlung eines Mikrowellenherds ist um einiges geringer als UV Strahlung. Auch die in dem Mikrowellenherd zubereite Nahrung verbirgt kein erhöhtes Krebsrisiko, die Wellen halten sich nämlich nur so lange, wie das Gerät in Betrieb ist.

Es muss ebenfalls darauf geachtet werden, dass das Geschirr, das in das Gerät gestellt wird keine Metalldetails hat. Diese Metalldetails könnten in dem Gerät schmelzen. Bei der richtigen Bedienung und einem intakten Gerät ist der Mikrowellenherd also ein ungefährliches, unkompliziertes Küchengerät, dass uns den Alltag mit der Wellentechnologie erleichtert.